
Öffentliche Räume
Lern- und Begegnungsräume inklusiv gestalten
FALLSTUDIE
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FALLSTUDIE
Öffentliche Räume
Lern- und Begegnungsräume inklusiv gestalten
HERAUSFORDERUNG
Was ist die zentrale Herausforderung in öffentlichen Räumen?
Seit 2016 gilt in Deutschland: Öffentliche Gebäude müssen raumakustisch inklusiv geplant sein (DIN 18041). Alle Menschen – unabhängig von Sprache, Hörfähigkeit oder neurologischer Veranlagung – haben ein Anrecht auf gleichberechtigten Zugang zu Bildungs-, Kultur- und Sozialräumen.
Das betrifft nicht nur die rund 20 % hörbeeinträchtigten Menschen in Europa, sondern auch
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15–20 % neurodivergente Personen,
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über 18 % der Bevölkerung in Deutschland, die nicht ausschließlich Deutsch sprechen,
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sowie alle, die in komplexen akustischen Umgebungen schnell an Belastungsgrenzen stoßen.
Die Realität zeigt Nachholbedarf:
Aktuelle Studien belegen, dass viele Klassenzimmer in Deutschland die empfohlenen Nachhallzeiten nach DIN 18041 nicht einhalten – mit weitreichenden Folgen für Lernatmosphäre, Konzentrationsfähigkeit und Teilhabe der Schüler:innen.
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Normenausschuss Akustik, Lärmminderung und Schwingungstechnik (NALS) im DIN und VDI DIN-Normenausschuss Bauwesen (NABau). DIN 18041. Hörsamkeit in Räumen – Anforderungen, Empfehlungen und Hinweise für die Planung. s.l.: Beuth, 2016.
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Meier, Dipl.-Ing. Sigrid. Hören ohne Barriere - HoB e.V. Wir bauen Barrieren ab. [Online] 2017. [Zitat vom: 18. September 2023.] http://hob-ev.de/broschuere/mobile/index.html#p=8.
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Klein, Dr. Achim. Sechs gestalterische Überlegungen zur Berücksichtigung der Neurodiversität - und vieles mehr! [Online] [Zitat vom: 18. September 2023.] https://www.ecophon.com/de/articles/knowledge/six-design-considerations-for-including- neurodiversity--and-much-more/.
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Statistisches Bundesamt. 80 % der Bevölkerung sprechen zu Hause ausschließlich Deutsch. [Online] 21. Februar 2023. [Zitat vom: 18. September 2023.] https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der- Woche/2023/PD23_08_p002.html.
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Ruhe, Carsten. Nachhallzeiten in Klassenräumen, eine bundesweite Erhebung. Prisdorf: hörgerecht planen und bauen, 2023.
LÖSUNG
Wie begegnet audics diesen Herausforderungen?
Statt rein statistischer Verfahren oder vereinfachter Ray-Tracing-Modelle setzen wir auf wellenbasierte Simulationen, die deutlich schneller und physikalisch exakter sind. Damit lassen sich akustische Bedingungen bereits in der frühen Planungsphase zuverlässig abbilden – auch bei einfachen Raumformen wie Klassenzimmern oder Mehrzweckräumen.
Das Ergebnis: hörbare Planungssicherheit.
Mit unseren Auralisationen kannst du die Wirkung deiner Entwürfe nicht nur berechnen, sondern intuitiv nachvollziehen und hörbar kommunizieren – gegenüber Projektbeteiligten, Förderstellen oder Schulträgern.
Beispielhafte Varianten im Vergleich:
VARIANTE A
Akustisch unbehandelt

Vollflächig absorbierende Decke –
nicht DIN-konform:
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Nachhallzeit berechnet nach Sabine: 0,40 s
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Gemessene Nachhallzeit im virtuellen Zwilling: 0,77 s
Nicht inklusiv nach DIN 18041 (Sollwert: 0,49 s)
→ Teure Nachbesserungen sind die Folge.
VARIANTE B
Hochabsorbierende Decke

Akustisch wirksame Fläche gezielt positioniert –inklusiv geplant:
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Nachhallzeit berechnet nach Sabine: 0,45 s
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Gemessene Nachhalllzeit im virtuellen Zwilling: 0,41 s
Inklusiv nach DIN 18041
→ Optimale Lernbedingungen bei reduziertem Materialeinsatz und integriertem Design.
MEHRWERT
Was bringt dir die Zusammenarbeit mit audics?
Mit audics planst du akustische Inklusion von Anfang an – verlässlich, nachvollziehbar und gestalterisch integriert. Du erkennst frühzeitig, wie Designentscheidungen die Nutzungsqualität beeinflussen, und kannst sie im Team sicher kommunizieren.
Deine Vorteile auf einen Blick:
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Du visualisierst und hörst, wie dein Raum später klingt – vor dem Bau
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Du verstehst intuitiv die akustischen Auswirkungen deiner Planung
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Du schaffst Klarheit für Entscheidungsträger:innen und Fördermittelgeber:innen
So entsteht ein Umfeld, in dem Lernen, Teilhabe und Interaktion für alle möglich wird – funktional, menschlich und gestalterisch durchdacht.
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